Schwierigkeit

leicht
Zeitaufwand
10 Minuten
Also ich finde ja Brownies gehen immer.
Leider sind sie klassisch zubereitet mit Butter, raffiniertem Zucker und Weizenmehl alles andere als gesund. Aber gesunde Alternativen gibt es viele! Die meisten werden gar nicht erst
gebacken, neudeutsch spricht man von „no bake“. Die no bake Methode eignet sich ideal für den Einsatz von Rohkakao. Es hätte ja wenig Sinn einen ungerösteten Kakao zu kaufen, und ihn dann bei 180 °C in den Ofen zu schieben. Die
vielen Antioxidantien und wertvollen "Inhaltsstoffe" gingen ja direkt wieder verloren! Lässt man das Backen gleich weg nutzt man hingegen das volle Superfoodpotential des Rohkakaos aus. Hier will ich euch deshalb zwei leckere no
bake Brownie Rezepte zeigen, die euch garantiert schmecken werden.
Natürlich macht (nicht) Backen noch mehr Spaß wenn man experimentiert und variiert. Deshalb hier vorweg ein no bake „crash Kurs“ mit dem ihr das nötige Handwerkszeug
bekommt um eure eigenen Lieblingsbrownies zu finden. Die Ungeduldigen unter euch können aber auch direkt zu den Rezepten runterscrollen.

No bake – Backen ohne Backen?
Das klingt erstmal komisch, wenn man aber weiß wie, ist es echt leicht und schnell gemacht. Natürlich schmeckt ein no bake Rezept nicht einhundert Prozent gleich, aber probierts mal aus!
Denn:
Teig
Der Knackpunkt beim Backen ohne zu Backen ist, eine leckere, teigartige Masse zu bekommen, die gut zusammen hält und nicht zu weich ist, so dass sie nicht mehr in den Ofen geschoben werden muss. Der Teig bei no bake Brownies besteht normalerweise aus
einer Mischung von Trockenfrüchten, Nüssen und Kakaopulver. Auf die Konsizenz der Brownies hat die Wahl der Nüsse und der Trockenfrüchte gleichermaßen Einfluss.
Kommen wir zuerst zu den Nüssen: Am „teigigsten“
wird die Masse meiner Erfahrung nach mit Walnüssen. Cashewkerne gehen auch gut, aus Haselnüssen und/oder Mandeln ist der Teig etwas trockener und spröder. Trotzdem können je nach Geschmack oder Allergie alle möglichen Nüsse frei
kombiniert werden. Wer möchte kann die Nüssmischung mit Lein- oder Chiasamen ergänzen.
Als Trockenfrüchte eignen sich Datteln am besten, da sie im Vergleich mit zum Beispiel Pflaumen oder Aprikosen wenig Säure haben und recht klebrig sind. Dadurch hält der Teig gut zusammen. Für einen fruchtigeren Geschmack
kann natürlich auch hier nach Belieben variiert werden. Ich mische zum Beispiel gerne ein zwei trockene Pflaumen zum Teig dazu.

Glasur
Die Glasur der Brownies ist schnell gemacht, man rührt einfach etwas Zuckerhaltiges, etwas Fetthaltiges und den Rohkakao zusammen. Ich persönlich bin ein großer Fan von Honig, aber auch Ahornsirup oder Agavendicksaft eignen sich gut, probiert einfach aus was euch am besten schmeckt. Als Fettkomponente nehme ich bei meinen Brownies immer Kokosöl. Ich finde Kokos und Kakao passen einfach gut zusammen. Falls du Kokos nicht magst geht natürlich auch ein neutrales Speiseöl, Margarine oder Butter.
Füllstoff
Richtig lecker werden die Brownies wenn noch etwas Knackiges oder Fruchtiges drin ist. In der zweiten Variante des folgenden Rezepts habe ich deshalb noch rohe Kakaobohnen und -Nibs in den Teig gedrückt. Auch Nüsse oder (Trocken-)Früchte passen super. Banane, Gojibeeren oder auch Blaubeeren schmecken prima wenn man Lust auf etwas Fruchtiges hat. Chiasamen, Leinsamen, oder auch Sesam und Mohn bringen ebenfalls eine knackige Note ein.
Variante 1 - Banane Chia: Rohkakao Brownies mit Chiasamen und Bananenscheiben
Zutaten
für 12 brownies
Teig | |
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Datteln | 160 g |
Walnüsse | 100 g |
Rohkakao Pulver | 30 g |
Chiasamen | 10 g |
Salz | eine Prise |
Glasur | |
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Honig | 20 g |
Rohkakao Pulver | 20 g |
Kokosöl | 10 g |
Dazwischen | |
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Bananenscheiben | 12 Stück |
Zubereitung
Walnüsse, Datteln, Rohkakaopulver, Chiasamen und eine Prise Salz in einer Küchenmaschine oder einem Küchenmixer zerkleinern bis eine gleichmäßige, teigige Masse entsteht. Falls der Teig zu trocken ist ein zwei Datteln mehr dazu geben. Den Teig in eine geeignete Form (Backform, Tupperdose etc.) geben und mit einem Löffel platt drücken. Für die Glasur Kokosöl, Honig und Rohkakaopulver in einer großen Tasse oder Schüssel vermengen und im Wasserbad leicht erwärmen (etwa 40 °C). Falls die Glasur bei 40 °C sehr zäh ist etwas Wasser hinzugeben. Jetzt die Banane in Scheiben schneiden und auf den Teig legen. Die Glasur darauf tröpfeln und mit einem Löffel verteilen. Ein bis zwei Stunden im Kühlschrank oder 20 Minuten im Tiefkühlfach ruhen lassen.









Variante 2 - Die Kakaobombe: Rohkakaobrownies mit rohen Kakaobohnen und rohen Kakaonibs
Zutaten
für 12 brownies
Teig | |
---|---|
Datteln | 160 g |
Walnüsse | 100 g |
Rohkakao Pulver | 30 g |
Vanillezucker | ein Teelöffel |
Salz | eine Prise |
Glasur | |
---|---|
Honig | 20 g |
Rohkakao Pulver | 20 g |
Kokosöl | 10 g |
Füllung | |
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Rohkakao Nibs | 10 g |
Rohkakao Bohnen | 10 g |
Zubereitung
Walnüsse, Datteln, Rohkakaopulver, Vanillezucker und Salz in einer Küchenmaschine oder einem Küchenmixer zerkleinern bis eine gleichmäßige, teigige Masse entsteht. Falls der Teig zu trocken ist ein zwei Datteln mehr hinzu geben. Den Teig in eine geeignete Form (Backform, Tupperdose etc.) füllen, und grob verteilen. Jetzt auch die rohen Kakaonibs und Kakaobohnen mit in die Form geben und gemeinsam mit dem Teig plattdrücken bis alles eben und gleichmäßig verteilt ist. Für die Glasur Kokosöl, Honig und Rohkakaopulver in einer großen Tasse oder Schüssel vermengen und im Wasserbad leicht erwärmen (etwa 40 °C). Falls die Glasur bei 40 °C sehr zäh ist etwas Wasser hinzugeben. Die Glasur auf den Teig geben und mit einem Löffel oder Teigschaber glatt streichen. Ein bis zwei Stunden im Kühlschrank oder 20 Minuten im Tiefkühlfach ruhen lassen.
